Vergleich: Dreambox One vs. DM920 - Die 8 großen Unterschiede

Mit der Sat-Variante der Dreambox One bringt der renommierte deutsche Receiver-Hersteller Dream Property voraussichtlich Ende März 2019 seine neue 4K-Box auf den Markt. Die Combo- und Android only Variante sollen folgen. Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich die Dreambox One maßgeblich zum Vorgänger Dreambox DM920. Die Frage, die sich viele Dreambox Fans daher stellen ist: „Lohnt sich der Umstieg?“. In diesem Artikel vergleichen wir die Dreambox One und die Dreambox DM920 miteinander. Wir haben für Sie die entscheidenden sieben Unterschiede der DMOne zum Vorgängermodell herausgearbeitet.

Unterschied 1: Entschlacktes und für Dreambox-Receiver untypisches Design

Bereits der erste Blick auf die Dreambox One macht unmissverständlich klar: das ist etwas Neues. Die DMOne wirkt moderner, frischer, kompakter und weniger klobig. Die Dreambox One ist im Vergleich zur Dreambox DM920 knapp 10 cm schmaler, nur noch circa halb so hoch und längst nicht mehr so tief. Die Vorderseite ist abgeschrägt und auf der Oberseite des Receivers ist ein Kühlblech angebracht.

Die seit der DM100 beibehaltene, geschwungene Wellenblende an der Front hatte der Hersteller aus Lünen bereits mit der Einführung der DM900 geopfert. Nun verlässt Dream Property vollständig die bewährte aber auch etwas eingefahrene Designlinie und setzt auf ein neues Konzept. Diesem fallen nun zum einen das 3 Zoll Farb-LCD-Display an der Front und die aufklappbare Frontblende der DM920 zum Opfer.

Unterschied 2: Leistungssprung – Die Dreambox One ist ca. vier Mal so schnell

Der zweite größte Unterschied, den die Dreambox One im Vergleich zur DM920 und nahezu allen anderen konkurrierenden 4K-Receivern wie jenen von VU+ oder GigaBlue aufweist ist die Leistung. Die DM920 kam auf eine Leistung von 12.000 DMIPS. Die Dreambox One hingegen auf unfassbare 53.360 DMIPS! Damit ist die Dreambox One vier bis viereinhalb Mal so schnell, wie die DM920 und zum Teil sogar noch schneller als alle bislang auf dem Markt erhältlichen 4K-Receiver.

Unterschied 3: Dual Boot - Mit Android und Linux E2 zwei Betriebssysteme anstatt nur eines

Diesen Unterschied der Dreambox One zur DM920 muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Dream Property – bekannt und erfolgreich geworden durch offene Linux-Receiver setzt nun zusätzlich auch auf Android. Damit erhält ein Dreambox Receiver erstmals ein weiteres Betriebssystem neben Linux. Der Vorteil: Neben dem reinen TV-Empfang lassen sich mit der Dreambox One und Dual Boot nun auch Android-Apps wie Netflix, Amazon Prime Video, DAZN und Co. nutzen. Wer hierzu bislang auf mehrere Geräte setzte, benötigt nun also nur noch eines: die Dreambox One.

Ausnahme: Die im Sommer erscheinende, dritte Variante der Dreambox One, die „Dreambox Play“, setzt ausschließlich auf Android.

Unterschied 4: Stärkere und leistungsfähigere Hardware als die Dreambox DM920

Bis zur Dreambox DM920 hat Dream Property Broadcom SoCs (System on Chip) verbaut. Mit der Dreambox One zieht ein SoC von Amlogic ein – die Dreambox One ist sogar einer der ersten Receiver überhaupt, die den S922X von Amlogic verbaut haben.

Die Dreambox DM920 hat 8 Gigabyte Flashspeicher und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. Die DMOne hat mit 16 Gigabyte doppelt so viel Flashspeicher, die 2 Gigabyte RAM hingegen bleiben bestehen. Der Prozessor ist ebenfalls stärker. Die Dreambox One verfügt über einen Quad-Core-Prozessor A73 plus Dual A53. Die Dreambox DM920 hingegen einen Dual Core Prozessor.  

Unterschied 5: Fernbedienung mit Sprachsteuerung und weiteren Gimmicks

Während die DMOne ein komplett neues Design-Konzept verfolgt, setzt die Fernbedienung des 4K-Receivers auf die bekannte Optik. Die Funktionen der Fernbedienung haben es sich jedoch in sich. Die Fernbedienung des neuen 4K-Receivers von Dream Property wird über eine Amazon Alexa getriebene Sprachsteuerung und Bluetooth besitzen. Ein ebenfalls neues und nettes Gimmick ist die Vibrations-Funktion, mit der die Fernbedienung bei bestimmten Aktionen vibriert.

Unterschied 6: Adieu Festplatteneinschub...

Bislang gehörte ein Festplatteneinschub bei Dreambox-Receivern zur Standardausstattung. Bei der DM920 war es ein Slot für 2,5“ Festplatten bis zu einer Höhe von 15 mm. Das ändert sich mit der Dreambox One. Ein Fesplatteneinschub ist nicht verbaut. Medien lassen sich lediglich auf externen Medien bzw. über Netzwerk z.B. auf einem NAS-Laufwerk speichern.

Unterschied 7: Drei Modell-Varianten, anstatt zwei Plug and Play Tuner-Steckplätze

Die DM920 besaß über zwei Plug & Play Tuner-Steckplätze. Dadurch konnte jeder seine Box beliebig und in wenigen Minuten an die vorhandenen Empfangswege anpassen und so z.B. Kabelempfang mit Satellitenempfang kombinieren. Die Dreambox One besitzt über keinerlei Tuner-Steckplätze. Sie kommt in drei Varianten mit fest verbauten Tunern auf den Markt. Einer Sat-Variante mit DVB-S2X-Tuner für den Empfang via Satellit, einer Combo-Variante mit einem DVB-S2X und einem DVB-C/T2 Tuner für den Empfang via Satellit, Kabel und für terrestrische Signale und der Play-Variante – ohne Tuner, zum Streamen über Netflix und Co. via Internet.

Unterschied 8: Kein CI-Schacht, zwei USB-Ports, ein HDMI-Ausgang

Im Vergleich zur DM920 besitzt die Dreambox One über mehr USB-Ports. Die DM920 hat einen USB 3.0 Port. Die Dreambox One hingegen setzt auf zwei USB-Ports – einen USB 3.0- und einen USB 2.0-Port. Beide befinden sich an der Rückseite des 4K-Receivers. Das CI-Interface der DM920 fällt dem neuen Konzept der DMOne zum Opfer und anstatt des HDMI Aus- und Einganges gibt es nun nur noch einen HDMI 2.0 Ausgang.

Fazit: Unterschiede zwischen der Dreambox One und der DM920

Bislang hat Dream Property es immer geschafft, hochwertige und technisch ausgereifte Receiver zu konzipieren, zu produzieren und auf den Markt zu bringen. Dies dürfte auch bei der Dreambox One der Fall sein – andernfalls würde Dream Property nicht so einen gewaltigen Schritt wagen und die bewährten Konzepte verwerfen. Die Frage ist, ob dieser Schritt angenommen wird und ob Dream auch diesmal mit Erfolg belohnt wird, oder ob das völlig neue Konzept eingefleischte Dreambox Fans abschreckt und zur Konkurrenz abwandern.

Weiterführende Artikel:

Dreambox One mit neuem Chip und 53.360 DMIPS vor Release im Vorab-Test

Dreambox DM920 vs DM900: Das sind die 4 großen Unterschiede

Alle Angaben ohne Gewähr, Quelle für die Infos zur Dreambox One ist die März-Ausgabe (2019) von Satvision

Tags: Sat & Co, Review
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